Spinnen kommen ausser an den Polen überall auf der Welt vor. Alle haben ein Gift, das sie in die Beute injizieren, um vorzuverdauen oder die Beute wehrlos zu machen. Die ausgesaugte Hülle wird aus dem Netz ausgebaut oder liegen gelassen. Spinnen-Netze sind oft die reinsten Kunstwerke und sind charakteristisch für die verschiedenen Familien.
In Afrika und anderen warmen Ländern kommen ein paar Spinnen mit unangenehmen Bissfolgen vor.
In Kenia kommen ca. 796 Arten in 298 Gattungen vor, 300 sind endemisch in Kenia. Viele Nachforschungen sind noch notwendig.
Spinnentiere gehören zu den Gliederfüsslern / Arthropodes (Stamm - Arthropoda) und haben 8 Beine. Unterstamm: Chelicerata - Chelicerentiere oder Fühlerlose. Merkmal: 1. Gliedmassenpaar ist ein Zängelchen = Chelicere Spinnentiere (Klasse Arachnida) Ordnung: Araneae - Webespinnen, Infraorder: Araneomorphae - Eigentliche Webespinnen
|
|
|
|
|
|
Trichterspinne, Familie Agelenidae, sind so benannt, weil ihr Netz in trichterform gewoben wird. Meist hat das Netz 2 Eingänge Unterordnung Araneomorphae - echte Webspinnen Teilordnung Entelegynae - mit 3.000 Gattungen die grösste Teilordnung. Sie zeichnen sich durch komplex gebaute Geschlechtsorgane aus Ueberfamilie Agelenoidea
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Grüne Erbsenspinne (Araneus apricus) eine weitverbreite, kleine Radnetzspinne, die aber nicht wie andere im Netz sitzt. Araneidae
|
|
Zitterspinnen, Familie Pholcidae, ziehen sich bei Bedrohung entweder zurück oder fangen stark an zu vibrieren und zittern.
|
|
|
|
|
|
|
Argiope sp. mit typischen X Muster im Netz, um die Spinne selbst zu verbergen. Weibchen erreichen eine mittlere Grösse, Männchen sind winzig klein und werden meist nach der Paarung aufgefressen. Sie sind meist in hohem Gras und Gebüsch zu finden und sind tagaktiv. Familie Radnetzspinnen (Aranaidae)
|
|
|
|
|
|
|
Familie: Nephilidae - Rotbeinige Seidenspinnen (Trichonephila inaurata). Diese Gattung ist weltweit in den Tropen verbreitet und die Weibchen erreichen stattliche Grössen, ja einige sind sogar in der Lage kleinere Vögel zu fangen. Trotz der Grösse ist der Biss für den Menschen nicht gefährlich. Bild von Watamu.
|
Trichonephila sp. aus dem Meru Nationalpark von unten. Männchen sind nur 1/1000 der Grösse der Weibchen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Schwarzbein-Seidenspinne (Trichonephila fenestra), Masai Mara
|
Stachelspinnen, (Gasteracantha sp,) sind kleine Spinnen. mit nur 1 cm Breite, doch weben sie riesige Netze. Familie Radnetzspinnen (Aranaidae)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ueberfamilie: Sparassoidea, Familie: Sparassidae - Riesenkrabbenspinnen. Typisch sind die 8 Augen vorne. Olios sp.
|
|
|
Regenspinne (Palystes sp), Familie Sparassidae. Das Weibchen webt einen Sack aus Seide und versteckt ihn mit Blättern. Regenspinnen werden je nach Art zwischen 15 und 36 mm lang werden mit einen Durchmesser mit Beinen bis 11 cm. Sie werden gelegentlich mit Taranteln verwechselt. Der Biss hat nicht mehr Wirkung als ein Bienenstich. Sie leben meist versteckt zwischen Blättern, gelangen aber gelegentlich ins Haus.
|
|
|
|
|
|
|
Hersilia sp. Familie Hersiliidae. Deutlich sind die langen Spinnorgane am hinteren Körperende. Die Familie kommt in den Tropen und Subtropen vor. Sie verschmelzen farblich mit dem Untergrund und sind nicht leicht zu entdecken.
|
Eine beeindruckende, aber harmlose Raubspinne Familie Pisauridae
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Familie Theridiidae / Haubennetz- oder Kugelspinnen
Braune Witwenspinne (Latrodectus geometricus) ist nicht so giftig wie die Schwarze Wite. Das Netz ist unordentlich und meist an etwas versteckten Orten. Typisch ist das orange Sanduhrzeichen.
Witwenspinnen fressen oft ihre Gatten auf, was ihnen den Namen gab. Das Weibchen bekommt so Protein, um Eier zu produzieren, der Gatte ist nun so oder so von der Spermienabgabe schwach.
|
|
Familie Theridiidae / Haubennetz- oder Kugelspinnen
Falsche Witwenspinne (Steatoda marmorata) ist um einiges weniger giftig als die echten Witwenspinnen.
|
|
|
|
|
|
|
Ueberfamilie Syctodoidea Familie Sicriidae Gattung Loxosceles sp.
Violinspinnen kommen gelegentlich in menschlichen Behausungen vor, sind aber nicht aggressiv. Sie ziehen dunkle Ecken vor. Der Biss ist nicht schmerzhaft und wird deshalb oft nicht gleich bemerkt. Die Wunde wird nekrotisch durch das gewebezerstörende Gift.
Den Namen hat die Spinne durch die Zeichnung am Rücken bekommen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die Wandkrabbenspinnen (Familie Selenopidae) haben abgeflachte Körper und einige legen in Ruhe auch noch die Beine flach, so dass diese “2-dimensionalen” Spinnen den Rufnamen “Flatties” bekamen. In einigen Regionen sind sie überall: jedes Bild und jeder Spiegel kann 3 – 4 Beine am Rand haben, die rausschauen. Wenn sie gestört werden, rennen sie blitzschnell davon. Ein feines, fünfliebergrosses Gewebe bedeckt die Eier, die Spinne sitzt da drauf und schützt sich selber durch ein grobmaschigeres Spinnennetz.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Wolfsspinne (Familie Lycosidae, Ordnung Araneae). Diese leben in selbstgebauten Höhlen, unter Laub oder wo immer sie sich gut verstecken können. Dieses Tier hat eine Körperlänge von ca. 2 cm. Die Arten variieren von 6 - 30 mm. Wolfsspinnen Weibchen tragen das Ei und später die Jungen mit sich rum.
|
|
Sheet-web Wolfsspinne (Hippasa sp), Familie Lycosidae) Das Netz ist wie ein Leintuch gespannt, hat aber auch einen Trichter, damit sie sich da verstecken kann
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Wandernde Wolfsspinne (Hogna sp., Familie Lycosidae). Sie verstecken sich unter Laub, rennen aber, um Futter zu finden herum. Durchmesser mit Beinen etwa 4.5 cm.
|
|
|
Wolfsspinnen Weibchen tragen die Jungen mit sich herum.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ordnung: Araneae, Unterordnung: Mygalomorphae - Vogelspinnenverwandte / Familie Idiopidae - Falltürspinnen
Diese Spinnen bauen Höhlen, meist mit Klappen, daher der Name. Im Bild ist ein Männchen. Das Tier ist etwas 2.5 cm lang.
|
|
Echte Falltürspinne. Familie Ctenizidae. Eine kleine Spinnenfamilie, deren Mitglieder exakt passende Falltüren aus Erde, Pflanzenmaterial und Spinnenfaden bauen.
|
|
|
|
|
|
Waffel Falltürspinne, Familie Cyrtaucheniidae. Diese sind weit verbreitet in Afrika. Manche in der Familie machen waffelartige Falltüren.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ordnung: Araneae, Unterordnung: Mygalomorphae / Vogelspinnenverwandte Familie: Theraphosidae / Vogelspinne Afrikanische Vogelspinne (Pterinochilus chordatus). Die Weibchen werden 4 - 5 cm lang. Sie kommen in Somalien und Ostafrika bis 2.100 m vor. Am Tage verstecken sie sich in Löchern, die sie mit Spinnennetz, Laub und Steinchen tarnen. Nachts jagen sie Grillen und andere Insekten. Der Biss tut weh und es kann Schmerz in der Brusthöhle auftreten. Wenn sie sich bedroht fühlt, hebt sie wie im Bild die Vorderbeine hoch.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Walzenspinnen Sind in der Klasse der Spinnentiere/ Arachnida und ihrer Ordnung Solifugae. Etwa 800 Arten kommen in Trockengebieten weltweit vor. Sie haben keine Spinn- und Giftdrüsen, aber der Biss von den Klauen vorne kann weh tun. Sie jagen aktiv nach Insekten und kleinen Reptilien.
|
|
Geisselspinnen (Ordnung Amblygygi) leben an feuchten, dunklen Orten in den Tropen und Subtropen. Die Antennen sind das vorderste Beinpaar und mit denen spüren sie im Dunkeln Beute (meist Wirbellose) auf, die sie mit den dornigen Pedipalpen fangen und zum Kauapparat bringen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Spinnentiere (Klasse Arachnida), Ordnung: Skorpione (Scorpiones), Familie: Dickschwanzskorpione (Buthidae), Hottentotta triliniatus
Bei Skorpionen ist auf die Grösse der Scheren und die Dicke des Schwanzes zu achten. Grosse Scheren und dünner Schwanz, heisst, der Biss tut weh, ist aber nicht gefährlich. Kleine Scheren und dicker Schwanz (Familie Buthidae) heisst, sich in Acht nehmen, das Gift kann eine starke Wirkung auch auf Menschen haben.
Dieser kleine Kerl mit einer Länge von etwa 4 cm kann leicht in Schuhe huschen und es lohnt diese, wenn man sich unter 1.700 Höhenmeter befindet, dies zu tun und auch in Zimmern nicht barfuss rumzugehen. Er hat nicht genug Gift, um Menschen ernsthaft zu gefährden, doch verursacht der Stich sich entzündende Wunden.
|
|
Pandinurus gregoryi Familie Scorpionidae Unterfamilie Scorpioninae Gattung Pandinus - in dieser Gatting sind grosse, meist dunkle Skorpione mit grossen Scheren, die ihre Hauptwaffe sind. Das Gift hat auf Menschen vorwiegend eine schmerzende Auswirkung.
Dieser hier war etwa 5 cm lang.
|
|
|
|
|
|
|
Unterstamm Tausendfüsser (Myriapoda), Klasse Doppelfüsser (Diplopoda) Ordnung: Spirostreptida, Unterordnung: Spirostreptidea, Familie Spirostreptidae
Afrikanischer Riesenschnurfüsser (Archispirostreptus gigas). Sie können bis 38 cm lang werden und kommen in Lagen unter 1.000 m vor.
Schnurfüsser sind harmlos, die flachen Skolopender dagegen haben einen schmerzenden Stich.
|
|
|
|
|
|
Rotfuss Schnurfüsser (Ephibolus pulchripes, Synonym: Spirobolus pulchripes) kommen im Hinterland von Nordostkenia bis Nordtansania vor und fressen totes Laub, das so wieder zu fruchtbarer Erde wird.
|
|
|
|
|
|
|
|
Order Scolopensramorpha Familie Scolpendridae - Hundertfüsser Scolopender sp oder auch tropische Hundertfüsser genannt. Sie ernähren sich von kleinen Tierchen. Ihr Stich tut sehr lange weh.
Der im Bild links ist knapp 10 cm, derjenige unten von Samburu etwa 20 cm
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|