Der Hell's Gate Nationalpark wurde 1984 mit Hilfe des Elsamere Conservation Trust zum Nationalpark erklärt. Elsamere ist das Haus, in dem Joy und George Adamson lebten, wenn sie in Naivasha waren. Siehe Unterkünfte weiter unten.

Der nur 68 km² grosse Park im Grossen Grabenbruch ist dominiert von hohen Basaltlava Wänden an beiden Seiten des Tales, das durch den ehemaligen Ausfluss des Naivasha Sees geformt wurde. Sperbergeier haben ihre Nester in den Klippen.

Wenn auch klein, Hell's Gate hat viel zu bieten. Nicht nur, dass es erlaubt ist, zu Fuss zu gehen und Wanderungen um den Central Tower, hinunter in das Höllentor oder zum Ol Karia Vulkan zu unternehmen, sondern auch der Landschaft und der Tiere wegen.

Sie entdecken die interessante Symbiose zwischen Akazien und Ameisen, bestaunen die riesige Menge an Braun- und Schuppenseglern (Apus niansae und A.a. aequatorialis), die unter ständigem Gezwitscher Insekten fangen, finden die Geier (meist Sperbergeier) in der Felswand (das Weiss auf den Felsen stammt von deren Kot)  und sehen Tiere, wie Maasai Giraffen, Büffel, Zebras, Kongonis, Elenantilopen, Warzenschweine und viele mehr.

  Im Park sind einige Campingplätze verfügbar. Auf den Anhöhen gelegen, bieten sie
  eine gute Sicht ins Tal. Allerdings ist man stark der Sonne ausgesetzt, da keine
  hohen Bäume vorhanden sind. Wir übernachten meist am Naivasha oder Krater See
  in Hotels oder Lodgen. 

 

 

Longonot

Vom Park aus sieht man den Mt. Longonot. Der schlafende, 2.886 m hohe Vulkan ist ebenfalls ein Nationalpark und man kann in 3 - 4 Stunden hochwandern und um den Krater gehen..

 

 

Tal

 

 

Blick ins Tal, wo vor langer Zeit der Ausfluss des Naivasha Sees durchfloss. Im Bild der Fisher’s Tower und die Basaltlavaklippen.

 

 

Aktivitäten um den Naivashasee: Bootstfahrten, Vogel- und Fusspirschen sowie Wanderungen im Hell’s Gate und in die Schlucht (steil und rutschig, ca. 3 Stunden) und im Crater Lake Sanctuary.

 

 

 
Geothermal

 

 

Im westlichen Teil wurde der mit hohem Druck aus dem Boden schiessende Dampf in Turbinen eingefangen.
Dieses Geothermalkraftwerk produziert ca. 15% des Strombedarfes in Kenia und hat mittlerweile 4 Phasen.

 

 

Der Naivasha See ist nebst dem Baringo See der einzige Süsswassersee im Riftvalley. Der See liegt auf 1.890 m.ü.M. und bedeckt ca. 170 km².

Über die Jahre unterlag die Ausdehnung des Sees ständigen Schwankungen. Das Njorowa Tal im Hell's Gate Nationalpark war vor Tausenden von Jahren einmal der Ausfluss, als die Seen Naivasha, Elementaita und Nakuru ein riesiger See waren. Heute ist kein Ausfluss mehr sichtbar, aber es wird vermutet, dass die Seen durch unterirdische Kanäle in Verbindung stehen.

Der See bildet oft sein eigenes Klima. So kann es am See regnen, während schon Hell's Gate ganz trocken bleibt. Die Temperaturen schwanken sehr stark, von morgens um die 7 Grad und tagsüber bis 25 - 30 Grad. Am Abend kommen oft heftige Winde auf, die dann eine Bootsfahrt zu gefährlich werden lassen. Wir wählen deshalb meist Zeiten gleich nach dem Mittagessen oder am Morgen.

Naivasha wird auf dem Trans-Afrika Highway in ca. 1.5 Stunden von Nairobi aus erreicht. Die Strasse führt erst hoch auf den Rand des Riftvalley, von wo man bei klarem Wetter eine gute Sicht in den Grossen Grabenbruch und die erloschenen Vulkane Longonot und Suswa hat und dann hinunter ins Tal.

Der See für künstliche Bewässerung und seine Regenfälle ermöglichen eine intensive Landwirtschaft. Berühmt sind die Rosenzuchten, deren Freiland- und Treibhauspflanzungen sich über etliche Kilometer hinziehen. Die Rosen werden in schweren Lastwagen nach Nairobi und von dort nach Europa transportiert. Desweiteren wird Gemüse angebaut. Die Anwendung von Pestiziden und Fungiziden wird versucht, von den ausländischen Käufern unter Kontrolle gehalten zu werden, so dass sie deren Normen entsprechen. Die Plantagen spielen für die Einheimischen eine wichtige Rolle, da sie Arbeitsplätze, Schulen, Spitäler und Behausungen zur Verfügung stellen. Am See und in den Gärten begegnen Sie über 300 Vogelarten, Zugvögel, Wasservögel und Landvögel. Der Naivasha See, obwohl kein Naturschutzgebiet, hat dennoch ein interessantes Tierleben. Im See leben Nilpferde, denen man abends am Land oder bei einer Bootsfahrt begegnen kann.

In den See hinein ragt eine Halbinsel, die Crescent Island, ein privates Schutzgebiet. Gegen eine Gebühr kann man auf ihr wandern und Giraffen, Wasserböcken, Büffeln u.a. begegnen. Private Schutzgebiete wie Oserian und Crater Lake grenzen an den See.

Der See und der kleine Nationalpark Hell's Gate sind es wert, mindestens einen vollen Tag einzuplanen.

 

 

HipposImSee

 

 

Unterkünfte:

 

 

 

Das Lake Naivasha Sopa Resort hat zwar ziemlich viele Zimmer, ist aber dennoch ein sehr guter Ort am See. Der riesige Garten hat sehr viele Vogelarten, Giraffen, Zebras, Wasserböcke, schwarz-weisse Colobusaffen. Essen und Service sind sehr gut.

Sopa Lodge

 

 

Elsamere ist das frühere Zuhause von Joy und George Adamson sowie der Löwin Elsa. Berühmt sind der Film und das Buch “Frei geboren”. Auch in viele Sprachen wurden weitere Bücher der beiden übersetzt. Aus dem Erlös wurde ein Fond gegründet, Elsa Trust. Geld kam dem Hell’s Gate Nationalpark sowie dem Conservation Centre, das Wissen zur Erhaltung der Natur weitergibt. Die Bungalows und das Haupthaus liegen in einem wunderschönen Garten direkt am See. Das Mittagsbuffet ist weitherum bekannt.

George und Joy haben einen beachtlichen Beitrag geleistet, dass Meru und Shaba Schutzgebiete wurden.

Elsamere_Table

 

 

Nachdem Sie vom Naivasha See über teils gute und teils etwas holprige Strasse das Schutzgebiet des Crater Lake erreicht haben und über den Kraterrand hinunter ins Camp gegangen sind, werden Sie mit traumhaften Blicken belohnt.

Am Morgen erklingen die verschiedenen Vogelrufe, die Guereza markieren ihr Territorium durch Rufen, die Sonne scheint einem ins Gesicht – tönt das nicht paradiesisch?

Aktivitäten: Geführte Wanderung im Schutzgebiet, Sundowner auf dem Kraterrand, Nachtpirschfahrt, wo man nachtaktive Tiere, wie Erdferkel, Eulen, Springhasen, Weisschwanzmangusten, Ginsterkatzen, Stachelschweine, Bushbabies u.a. zu sehen bekommen kann.

See_Lodge

 

 

Vom Kiangazi House haben Sie einen tollen Blick auf den kleinen Nebensee Olodien des Naivasha Sees. Das Haupthaus wurde im Stil, wie es damals im “Happy Valley” üblich war, gebaut. Die Zimmer sind geräumig und toll mit Rosenblättern dekoriert. Auch kommen Giraffen, Zebras und Warzenschweine zum Wasserloch. Sie werden Ihren Fahrer/Guide zugeteilt bekommen, der mit Ihnen die Aktivitäten plant. Sei es das eigene Schutzgebiet Oserian zu besuchen, in der Rosenfarm über die komplizierte Rosenzucht zu erfahren, eine Bootsfahrt zu erleben oder Frühstück am See geniessen.

KiangaziHouse1

 

 

Die Chui Lodge liegt innerhalb des Oserian Schutzgebietes, Vom Wasserloch vor der Terrasse kann man bei einem Drink u.a. Zebras, Giraffen, Antilopen und Warzenschweine beobachten. Beide haben einen sehr hohen Standard mit persönlicher Betreuung, da nur wenige Gäste gleichzeitig untergebracht werden können. Bootsfahrt auf dem See ist bei beiden inbegriffen.

Auch hier wird Sie ein Fahrer/Guide willkommen heissen, das Programm mit Ihnen gestalten und sie während Ihres Aufenthaltes begleiten.

Chui_Lodge

 

 

Das 20 qkm grosse private Schutzgebiet Oserengani ist nur durch einen Zaun vom Hell's Gate Nationalpark getrennt und ist zum Naivasha See hin offen. Einer der wenigen verbliebenen Korridore. Ausser mit spezieller Bewilligung dürfen nur die Fahrzeuge der beiden Lodgen Chui und Kiangazi House hier Pirschfahrten unternehmen. Dies bietet ungestörte Beobachtungsmöglichkeiten.

Nebst verschiedenen Antilopenarten, sind Leoparden, Tüpfelhyänen, Löffelhunde und Breitmaulnashörner anzutreffen.

Wasserboecke_Oserian

 

 

Der Lake Naivasha Country Club ist eines der alten Hotel am Platz. Er begann 1930 mit Papyrus bedeckten Chalets, die heute Bungalows sind. Die Gartenanlage ist gross und mit vielen alten Bäumen bestückt, die von allerlei Vogelarten besucht werden. Essen und Service sind gut.