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Ordnung Eigentliche Schuppenkriechtiere (Squamata), Unterordnung Echsen (Sauria)
Entgegen lokalem (Aber-)glauben, existieren in Afrika keine giftigen Echsen.
GECKOS (Familie Gekkonidae) kommen mit 55 Arten in Ostafrika vor. Sie sind an dem etwas dreieckigen, nicht stark vom übrigen Körper abgesetzten Kopf, der matten Haut und den verbreiterten Finger- Zehenspitzen erkennbar. Winzige Härchen in den Finger-Zehenplättchen ermöglichen es den kleinen bis mittelgrossen Echsen senkrecht an Wänden hochzuklettern und sich sogar an Decken zu bewegen. Es gibt tag- und nachtaktive Geckos.
Der deutsche Name „Haftschwanzgecko“ der Gattung Lygodactylus deutet auf die gut ausgebildeten Haftlamellen an der Unterseite der Schwanzspitze hin. Tagaktiv.
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Weisskopf-Zwerggecko (Lygodactylus mombasicus) Küste in Kenia und Tana Fluss
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Tsavo Zwerggecko (Lygodactylus tsavoensis). Von Tsavos bis Shimba Hills
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Uganda Zwerggecko (Lygodactylus gutturalis) Masai Mara und teils Uganda
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Mount Kenya Zwerggecko (Lygodactylus wojnowskii) Vom Mount Kenia bis fast nach Nairobi
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Tropische Hausgeckos (Hemidactylus mabouia) sind die meist zu sehenden Geckos. Insekten werden von künstlichem Licht angezogen und dort von den Hausgeckos gejagt. Wie die meisten Geckos können sie klickende oder zirpende Laute produzieren und kommunizieren so untereinander.
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Palmen Taggecko (Phelsuma dubia) kommt lokal an Küstenorten in Kenia und Tansania vor. Er lebt auf Bäumen und ist tagaktiv. Weil er gerne von Terrarianern gehalten wird, ist er im Anhang II bei CITES.
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Turner’s Dickfingergecko (Chondrodactylus turneri) versteckt sich zwischen Felsspalten, unter Rinde von grossen Bäumen und in Gebäuden. Sie kommen in feuchten und trockenen Savannen in etlichen Gebieten in Afrika vor. Meru Nationalpark
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Bei den SKINKEN (Familie Scincidae, Unterfamilie Lygosominae) ist der Kopf nicht vom Körper abgesetzt. Die Haut sieht glatt und glänzend aus. Männchen und Weibchen sind oft verschieden gefärbt.
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Gefleckt-Lippen Skink (Trachylepis (vorher Mabuya) maculilabris) kommen in Küstenregionen in Kenia und Tansania, Tanganyika See und Teilen Ugandas vor. Im Bild ein Männchen. Das Weibchen hat einen dunklen Streifen auf der Seite und die Unterseite ist hell. Gut sichtbar das gelbe Augenlid. Foto von Sansibar.
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Das Weibchen eines Regenbogenskinks links, Männchen rechts (Trachylepis (Mabuya) margaritifer). Tsavo Ost.
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Fünflinien Skink (Trachylepis (Mabuya) quinquetaeniata). Nur das Weibchen hat die 5 Linien und den blauen Schwanz. Bogoria.
Unten Männchen in Brutfärbung in Bogoria. Fünflinien- und Regenbogenskinke werden teilweise als Unterarten behandelt und sie sind dank der variablen Färbung nicht leicht auseinanderzuhalten.
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Streifenmabuye (Trachylepis (Mabuya) striata). Weitverbreitet.
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Kurznackenskink (Trachylepis brevicollis). Weitverbreitet in Kenia und dem Horn von Afrika.
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Mossambik Schlankskink (Lygosoma afrum) kommt von Zentral-Kenia bis im Osten Tansania’s und weiter südlich in Afrika vor. Es sind 15 -20 cm grosse Echsen mit kleinen Beinchen. Farbvariationen von nur grau-braun bis gesprenkelt mit gelbem Bauch kommen je nach Gegend vor.
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Sundevall’s Skink (Lygosoma sundevalli) sind weitverbreitet verschiedenen Biotopen in Afrika. Sie suchen meist im Untergrund nach Wirbellosen. Unterfamilie Lygosomidae Foto Roland Stroeder
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Hackars‘ Fünfzehen Skink (Leptosiaphos hackarsi) gefunden von Fabian Krokan in Uganda
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Ruanda Fünfzehen Skink (Leptosiaphos graueri) kommt in Waldgebieten im Westgraben vor. Gefunden von Fabian Krokan in Uganda
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Korallen- oder Gezeitenskink / Afrikanischer Natternaugenskink (Cryptoblepharus africanus) lebt nur auf Korallenfelsen in oder am Indischen Ozean und fängt oft gleich über den Wellen Kleintierchen. Sie können auch gut schwimmen. Watamu
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Afrikanische Bergeidechse (Adolfus alleni, Familie Lacartidae/Eidechsen) kommt auf Höhen von 2700 – 4500 m auf Bergen, wie Mt. Elgon und Aberdares vor. Dieses Tier fanden wir in den Aberdares auf ca. 2.900 m.
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Jacksons Waldeidechse (Adolfo jacksoni) wird 25 cm lang, tagaktiv in bewaldeten Gebieten lokal in Ostafrika. 2 Eier werden unter Rinde oder Laub gelegt. Foto Marina Meger, Uganda
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Green keel-bellied Eidechse (Gastropholis prasina) gehört zu den echten Eidechsen (Lacertidae) und ist bedroht. Sie kommt nur an wenigen Orten in Kenia an der Küste und Nordosten Tansania’s vor. Aufgenommen in der Bio-Ken Schlangenfarm, Watamu
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Die Afrikanische Langschwanzeidechse (Latastia longicaudata) ist mit bis zu 40 cm die längste Eidechse aus der Familie der Lacertidae in Ostafrika. Sie kommt in Akazien-Commiphoren Buschland sowie in der halbwüstenartigen Somali-Masai Steppe in Kenia und Nordtansania vor. Sie frisst allerlei Insekten.
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Speke’s Sandrenner (Heliobolus spekii) kommt in bewaldeten Küstengebieten und in Trockensavannen in Ostafrika vor. Sie werden ca. 18 cm lang.
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SCHILDECHSEN (Familie Gerrhosauridae) sind Echsen, die 20 -50 cm gross werden können. Gut sichtbar ist der Ohrenfleck und die rauhen Schuppen, sowie der Kopf in einer Linie mit dem Körper.
Braune Schildechse, rotkehlige Form (Gerrhosaurus major). Sansibar. Sie kann auch in Kenia und dem Tansanischen Festland mehr im Osten gefunden werden.
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AGAMEN (Familie Agamidae) sind an dem stark abgesetzten, ziemlich 3-eckigen Kopf erkennbar. Die Männchen sind bunt gefärbt, wobei der Kopf meist grell ist. Sie markieren ihr Territorium durch Kopfnicken. Die Weibchen tragen Tarnfarben, oben.
Die Klassifizierung der Agamen in Ostafrika ist derzeit unter Bearbeitung
Siedleragamen (Agama lionotus). Rechts Männchen, oben Weibchen. Weitverbreitet.
Unten Mwanza Agame (Agama mwanzae) Männchen. Kommt im westlichen Teil der Masai Mara und im Westen Tansania bis Uganda vor. Das Verbreitungsgebiet beider Arten überlappt in der Serengeti.
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Agama finchi leucerythrolaema aufgenommen von Marina Meger bei den Murchison Falls, Uganda
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Blaukkopf Agame (Acanthocercus gregorii) kommen von Zentral- über Westkenia bis nach Ruanda vor sowie in verstreuten kleineren Gebieten. Sie sind meist auf Bäumen anzutreffen, aber auch wie diese hier auf Termitenbauten, wo sie gute Unterschlupfe finden. Die Farbe wechselt zur Brutzeit.
Unten: ausgewachsenes Männchen der Acanthocercus ugandaensis. (Foto unten von Marina Meger)
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CHAMÄLEONS (Familie Chamaeleonidae) gehören sicherlich zu den Kuriositäten unter den Reptilien. Sie bewegen beide Augen unabhängig voneinander und stellen nur beide gleichzeitig auf ein Ziel ein, wenn Beute für die lange, schnellvorschnellende Zunge erreichbar ist. Sie wechseln die Farbe je nach Temperatur aber auch nach Gemütszustand.
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Das Fleckenchamäleon (Chamaeleo gracilis) und das Lappenchamäleon sind sehr schwierig auseinanderzuhalten. In einigen Gebieten Kenia’s kommen beide nebeneinander vor. Wenn Chamäleons gestresst sind, kommt ihre ganze Farbenpracht zum Vorschein. Sie häuten sich wie die meisten Reptilien.
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Lappenchamäleon (Chamaeleo dilepis var. roperi) werden 15-25 cm lang. Das Weibchen legt 20-40 Eier in einen selbst gegrabenen Tunnel. Nach einigen Monaten schlüpfen die Jungen. In weiten Teilen Kenia’s und Tansania’s verbreitet. Verschiedene Unterarten, die teils als Arten abgetrennt werden.
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Usambara Dreihorn Chamäleon (Trioceros deremensis) kommt in Usambara und Nguru Bergen vor. Usambara Ost. Aufgenommen in der Bio-Ken Schlangenfarm, Watamu
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Von Höhnel oder Helm Chamäleon (Trioceros hoehnelii) ist beschränkt auf höhere Lagen (1.500 - 4000 m) der Nairobi, Aberdares bis zum Mt. Elgon. Sie gebären 7-18 lebendige Junge. In den Aberdares zeigte eine Studie, dass sie bei minus 2 Grad Celsius überleben können.
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Jackson’s Chamäleon (Trioceros (Chameleo) jacksoni) ist häufig in Nairobi anzutreffen, in dessen Umgebung bis zu den Nyambeni Hügeln auch sein Hauptverbreitungsgebiet liegt. Das Weibchen hat nur Stummelhörnchen und ist dunkler. Männchen werden bis zu 38 cm lang, Weibchen um die 20 cm. Sie sind lebendgebärend, was heisst, die Mutter trägt die Eier im Körper, bis sie schlüpfen. 7 – 28 Junge pro Gelege. Links ein ausgewachsenes Männchen, rechts Weibchen.
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Ruwenzori Dreihornchamäleon (Trioceros johnstoni) kommt in Wald- gebieten von 1.800 bis 2.500 m im Albertsgraben vor. Photo Marina Meger, Uganda
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Seitenstreifenchamäleon (Trioceros bitaeniatus) kann in Zentral- bis Westkenia gefunden werden. Mit maximal 16 cm ist es eher ein kleineres Chamäleon. Lebendgebärend, 6 – 15 Junge pro Gelege.
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Usambara Zwergchamäleon (Rhampholeon temporalis) ist endemisch in den Ost Usambara Bergen. Durch Habitatsverlust leider bedroht. Foto Axel Koehler
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Kenya Zwergchamäleon (Rieppeleon kerstenii) kommt in verschiedenen Habitaten in Kenia und Tansania bis 1.400 m vor. Sie werden 9 cm gross und werden oft auf dem Boden bei der Nahrungssuche gefunden. Foto Roland Stroeder
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WARANE (Familie Varanidae) sind relativ grosse Echsen, die sich von anderen Tieren und deren Eiern ernähren. In Kenia/Tansania kommen 2 Arten vor.
Das Krokodil hat den Steppenwaran (Varanus albigularis) von ca. 1 m Höhe am senkrechten gegenüberliegenden Ufer runtergeholt, indem es aus dem Wasser hochsprang. Die Kratzspuren waren zu sehen. Erst war nur der Kopf des Warans im Wasser zu sehen und dann kam auch das Krokodil zum Vorschein. Als der Waran es schaffte, sich zu befreien, eilte er auf einen Fels, gefolgt vom Krokodil, das ihn wieder packt. Nochmals kam er frei, doch das Kroki holte ihn ein und schleppte ihn zurück ins Wasser, wo er sich bemühte, den Kopf über Wasser zu halten. Das Kroki hielt ihn untergetaucht fest. Der Grössenunterschied war knapp. Als wir nach 45 Minuten den Platz verliessen, war noch nicht entschieden, wer gewann. Es war nur zu realisieren, dass der Waran müde wurde.
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Nilwarane (Varanus niloticus) erreichen bis zu 2.5 m. Der kräftige Schwanz kann als schmerzhafte Waffe benutzt werden. Sie kommen in ganz Afrika in der Nähe von Wasser vor und sind ausgezeichnete Schwimmer. Mit ihren kegelförmigen Zähnen zermalmen sie alles Fressbare, das ihnen in den Weg kommt. Von Muscheln, Krabben, Eiern (von Vögeln und Krokodilen), Amphibien, Reptilien wird nichts verschmäht. Ihre Eier legen sie in noch aktive Termitenhügel, die ein perfektes Brutklima für die Eier haben. Sie haben eine violette, gegabelte Zunge.
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Gefürchtet, getötet wegen ihrer Häute und dennoch, Nilkrokodile (Crocodylus niloticus), Ordnung Krokodile/Crocodylia, Familie Echte Krokodile/Crocodylidae) haben viel Faszinierendes an sich. In Ostafrika können diese urtümlichen Echsen 5 m und 1 t erreichen. Sie haben unter den Fleischfressern die höchste Kindersterblichkeit. Von 20 – 95 gelegten Eiern erreichen nur 1 % das Erwachsenenstadium. Und dies obwohl die Mutter das Nest und die Frischgeschlüpften fürsorglich bewacht. Doch der Feinde sind viele, wie Nilwarane, Greifvögel, grosse Fische, Pythons, erwachsene Krokodile, Schleichkatzen- und Katzenartige.
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