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Interessant ist es an den Bergen durch die verschiedenen Vegetationsstufen in höhere Lagen vorzustossen. Die Pflanzenarten bei allen ostafrikanischen Bergen sind zu einem grossen Teil identisch, doch haben sich etliche Unterarten oder sogar endemische Arten entwickelt.

In tieferen Lagen stehen Laubbäume, die von der Bambuszone abgelöst werden. Fährt man weiter hoch, dominieren Steineiben und Rosenholzbäume bevor sich offenes Moorland mit Büschen durchsetzt präsentiert. Jede Pflanzenart hat ihre bestimmte Höhenlage, die je nach Art weniger oder mehr variiert. Wenn man über die Baumgrenze auf ca. 3.000 hochgeht, trifft man auf etliche niedrig wachsende Pflanzen, die mit denen der Alpen und Rocky Mountains verwandt sind.

 

 

Senezien (Familie Compositae/Korbblütler) und Lobelien (Familie Campanulaceae/Glockenblumen) haben sich dem Klima in grossen Höhen (je nach Art bis 4.000 m) angepasst. Senezien behalten abgestorbene Blätter, die den Stamm vor Frost schützen. Eine Art Frostschutz im Pflanzensaft verhindert ein gefrieren und dadurch bersten der Adern. Bestäubt werden sie von verschiedenen Nektarvogelarten und Insekten, die ebenfalls in grossen Höhen vorkommen. Jedes Berggebiet hat seine Arten und einige sind als Art oder Unterart endemisch.

 

 

SenecioNah_klein

Senecio sp. am Mt. Kenia, Fotos von Felix Berg

 

Senecio_bluehend

 

 

SenezienKili_klein
Baumlobelia

 

 

Senecio am Kilimandscharo, Foto Julian Beermann

Senezie in den Aberdares

 

 

          
Carduus chamaecephalus

Helichrysum

 

 

Carduus chamaecephalus (Familie Asteraceae / Compositae)
ist eine Distel, die auf um die 3000 m vorkommt. Aberdares

 

Helichrysum sp. (Familie Asteraceae /Compositae / Korbblütler)
in den Aberdares auf ca. 2.800 m.

 

 

 

 

 

 

Lobelia telekii
Lobelia1

 

 

 

 

Lobelia telekii, Familie Lobeliaceae. Aberdares auf 3.000 m.

Lobelia keniensis, Familie Lobeliaceae, Aberdares auf 2.200 m

 

 

 

 

 

Lobelia keniensis
Johanniskraut

 

 

 

 

 

 

Lobelia keniensis

Johanniskraut (Hypericum revolutum oder lanceolatum, Familie Hypericaceae). Diese beiden Sträucher wachsen in Bergregionen zwischen 2.100 und 3.250 m. H. revolutum wächst zu einem grösseren Strauch heran und hat auch grössere Blüten - im Bild aus den Aberdares.

 

 

 

 

Erica
Erika_MtMeru

 

 

 

 

Erica in den Aberdares (Familie Ericaceae). Einige Arten
bleiben niedrig, andere wachsen zu stattlichen Hecken heran.

Erica am Mount Meru in Tansania. Foto Julian Beermann

 

 

 

 

 

 

Veilchen_Aberdares
Veilchenart

 

 

Veilchenart in den Aberdares. (Familie Veilchengewächse/Violaceae).

Veilchenart in den Aberdares. (Familie Veilchengewächse/Violaceae).

 

 

 

 

 

 

Veilchen

 

St. Pauli oder Usambara Veilchen (Saintpaulia ionantha, Familie Gesneriaceae/ Gesneriengewächse). Der Name Usambara Veilchen stammt daher, dass die Ursprungsform in diesen Bergen gefunden wurde und davon Hauspflanzen gezüchtet wurden. St. Pauli ist vom wissenschaftlichen Namen abgeleitet. Der Name Veilchen ist irreführend, da sie mit der Familie der Veilchen nicht verwandt sind.

 

 

 

 

Hebenstretia
Moose_Farne

 

 

 

 

Hebenstretia dentata (Familie Scrophulariaceae/Braunwurzgewächse) kommt zwischen 1.700 und 2.450 m vor. Fotos aus den Aberdares.

Ausschnitt aus einem Vegetationstyp in den Aberares auf ca. 2.800 m.
Die Vielfalt, wo immer man hinschaut, ist verblüffend.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wasserpflanzen

 

 

Seerosen_weiss
Nyamphaea nouchali

 

 

Seerosen (Nymphaea lotus) am Mara Fluss, wo das Wasser
ruhig steht (Familie Nymphaeaceae)

Seerose (Nymphaea nouchali) hat runde Blätter. 20 Arten kommen
in Afrika vor. Diese Art ist weitverbreitet in Ostafrika bis 2700 m.

 

 

Wasserhyazinte

Wasserhyazinthen (Eichhornia crassipes,  Familie Pontederiaceae/ Wasserhyazinthengewächse). Ursprünglich stammen sie aus Südamerika, wurden aber in Nordamerika eingeführt und von da auf etliche Kontinente verschleppt. Dank Luftkammern im Stil schwimmt die Pflanze auf dem Wasser und bildet schwimmende Inseln. Die Folge von dem teilweise dichten Teppich ist weniger Licht und Sauerstoff im Wasser. Fische und andere Pflanzen werden geschädigt. Da die Wasserhyazinthe in der neuen Heimat keine Fressfeinde hat, vermehrt sie sich unbeschränkt. Auch für Fischer ist sie zu einem unlösbaren Problem geworden, da sich die Netze drin verfangen und der Ertrag schwindet. Foto vom Viktoria See.