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Ordnung Paarhufer (Artiodactyla), Unterordnung Wiederkäuer (Ruminantia), Familie Hornträger (Bovidae).
Die Einteilung der Antilopen variiert je nach Buchauthor. Bei einigen sind sie in Unterfamilien unterteilt, andere spezifizieren eher in den Gattungsgruppen. Umteilungen finden laufend statt.
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Gattungsgruppe Pferdeantilopen / Hippotragini
Oryx-Antilopen (Oryx beisa beisa) sind die Ostafrikanischen Spiessböcke. Die Hörner der Weibchen sind gleich lang, wie diejenigen der Männchen, jedoch etwas dünner. Sie sind eine effektive Waffe gegen Raubtiere. Eine strenge Rangordnung herrscht in den gemischten Herden. Sie fressen Gras, Blätter und graben Knollen und Wurzeln aus, um den Wasserbedarf bei Trockenheit zu stillen. Eine weitere Anpassung an das trocken-heisse Klima in dem sie vorkommen ist, dass die Körpertemperatur ansteigen kann. Ein verzweigtes Kanalnetz im Nasenbereich sorgt durch Verdunstungskühlung beim Atmen dafür, dass das Hirn vor Hitzeschäden geschützt wird. Ein Junges wird meist in der Regenzeit geboren.
Ein Junges wird meist in der Regenzeit geboren. Gewicht: Bullen 167 - 209 kg, Weibchen 116 - 188 kg. Verbreitet in Nordkenia (Samburu und Meru Gebiete) und weiter im Norden.
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Büschelohr-Oryx (Oryx beisa callotis) kommt in den Tsavos und weiter südlich in Trockengebieten in Tansania vor.
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Rappenantilopen (Hippotragus niger) kommen in Kenia nur in den Shimba Hills vor. In Tansania in den südlichen Parks/Reservaten Ruaha und Selous . Die Bullen sind schwarz mit weisser Zeichnung und gebogenen Hörnern, die Weibchen und Jungtiere sind braun mit weisser Zeichnung. Gruppen von 15 - 25 Tieren mit einem dominanten Bullen benötigen ein Homerange von 10 - 25 km2, das mit demjenigen anderer Gruppen überschneidet. Nach 8 - 9 Monaten Tragzeit wird 1 Junges geboren. Gewicht: Bullen 235 kg, Weibchen 220 kg.
Die braune Pferdeantilope (Hippotragus equinus) kommt in Kenia nur ganz im Westen im Ruma Nationalpark vor, in Tansania in den südlicheren Schutzgebieten.
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Gattungsgruppe Drehhörner / Tragelaphini
Ellenantilopen (Tragelaphus (Taurotragus) oryx) sind mit bis zu 900 kg (Bullen) die grössten Antilopen. Sie ziehen in Herden von 25 – 60 Tieren. Beide Geschlechter tragen Hörner, wobei diejenigen der Bullen dicker und die Spiralen stärker sind. Sie bewohnen offenes Buschland in etlichen Teilen Afrikas und können ähnlich der Spiessböcke die Körpertemperatur ansteigen lassen. In der Masai Mara sind sie sehr zahlreich, haben aber eine grosse Fluchtdistanz. Verbreitet in Savannen in weiten Teilen Afrikas.
Ein alter Bulle mit Stirndekoration und Halswamme..
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Berg Bongos (Tragelaphus (Boocercus) eruycerus isaaci) sind kritisch gefährdet. Er kommt in Kenia noch in den Aberdares und am Mt. Kenia in einem Gehege vor. Diese Aufnahme entstand im KWS Waisenhaus in Nairobi. Die nachtaktive Waldantilope lebt in Herden von 5 – 6 Tieren. Bullen werden bis 400 kg, Weibchen 210 – 250 kg.
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Buschbock (Tragelaphus scriptus). Büschböcke sind in verschiedenen Farbvariationen/Unterarten über grosse Teile Afrikas verbreitet. Sie leben, wie ihr Name verrät, dort, wo Büsche vorkommen. Weibchen tragen keine Hörner und sind heller (links).
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Buschbock oder Schirrantilope – Männchen. Häufig anzutreffen in den Aberdares, aber auch in den Shimba Hills. Gewicht: Bullen 40 - 80 kg, Weibchen 25 - 60 kg.
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Grosse Kudus (Tragelaphus strepsiceros) sind mit ihren gedrehten Hörnern immer wieder ein imposanter Anblick. Nur Männchen haben Hörner. Männchen erreichen eine Schulterhöhe von 150 cm und wiegen bis zu 220 kg. Weibchen messen 135 cm und 180 kg. Sie sind nicht nur viel grösser als die Kleinen Kudus, sondern haben auch weniger Streifen.Der Kern der Herde besteht aus Weibchen mit ihren Jungen, die manchmal auch von Bullen begleitet werden. Weitverbreitet in Trockengebieten in Afrika.
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Kleine Kudus (Tragelaphus imberbis) sind wie die Grossen Kudus vorwiegend Blätterfresser, die selektiv Gras oder Kräuter nehmen. Die Streifen tarnen sie gut zwischen Zweigen. Sie haben im Gegensatz zum Grossen Kudu nur 1 m Stockmass, mehr Streifen und die weissen Markierungen sind am Hals anstatt auf der Stirne. Anzutreffen sind sie in Kenia in Meru und beiden Tsavo Parks, in Tansania im Tarangire und Ruaha.
Kudus leben in kleinen Gruppen, Weibchen mit ihren Jungen und der dominante Bock.
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Gattungsgruppe Kuhantilopen / Alcelaphini
Coke’s Kuhantilope (Alcelaphus buselaphus cokii). Diese Unterart wird in Kenia Kongoni genannt und ist bis Tansania verbreitet. Die langgezogenen Köpfe, mit hoch angesetzten Augen ermöglichen es ihnen, Raubtiere über das hohe Gras beim Fressen, zu entdecken. Gewicht: Bullen 142 kg. Beide Geschlechter tragen Hörner. Die Kämpfe sind Kommentkämpfe und das Ziel ist nicht den anderen Bullen zu verletzen, sondern ihm zu beweisen, dass man stärker ist.
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Jackson’s Kuhantilope (Alcelaphus buselaphus jacksoni). Diese Unterart kommt nur verstreut in Kenia vor, wie z.B. im Ol Pejeta Schutzgebiet oder Ruma Nationalpark.
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Topis (Damaliscus lunatus jimela) werden als die schnellsten Antilopen bezeichnet. Herden bestehen aus Müttern mit ihren am Ende der Regenzeit (Juni) geborenen Jungen. Der fitteste Bulle ist der Vater der meisten Jungtiere einer Herde. Die Männchen verteidigen ihr Territorium v.a. zur Paarungszeit. Zu anderen Zeiten verjagen sie Nebenbuhler in rasanten Verfolgungsjagden und Kämpfen. Die Neugeborenen sind Ablieger, bevor sie zeitweise die Mütter begleiten. Die Jungen gleichzeitig zur Welt zu bringen, reduziert das Risiko, dass sie von Hyänen oder Schakalen gefressen werden. Topis kommen im Mara/Serengeti Gebiet vor.
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Territoriale und nicht territoriale Topis lieben es, zur heissen Tageszeit auf Termitenhügeln zu stehen. Diese bieten gute Aussicht und es ist etwas kühler. Gewicht: Bullen 130 kg, Weibchen 108 kg. Beide Geschlechter tragen Hörner.
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Das Muster im Ohrinnern gut sichtbar. Topis ziehen teilweise mit den grossen Gnuherden mit und bilden manchmal grosse Ansammlungen.
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Weissbart-Gnus (Connochaetes taurinus albojubatus) sind Antilopen, die in kleineren Gruppen aus Weibchen und Jungtieren und einzelgängerischen Bullen sich zu grossen Wanderherden zusammenschliessen. Ca. 1.5 Millionen Gnus ziehen zwischen der Masai Mara und der Serengeti und bilden nebst Zebras, Thomson Gazellen und Topis die Grosse Wanderung. Diese wird auf einer anderen Seite ausführlich beschrieben. Gewicht: Bullen 200 – 274 kg, Weibchen 168 – 223 kg. Dies die Unterart der Masai Mara und Serengeti.
Die Jungen der Gnus sind die extremsten Nestflüchter unter den Säugetieren. Nach durchschnittlich 15 Minuten rennen die Kleinen schon rum, Rekordzeit sind sogar nur 7 Minuten. Im Februar werden die Jungen im Süden der Serengeti und im Ngorongoro Gebiet geboren. Die synchronisierte Geburtszeit vermindert das Risiko des einzelnen, gefressen zu werden und erlaubt der Herde beweglich zu bleiben.
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Weissbart-Gnus (Connochaetes taurinus albojubatus) ist die Unterart in Amboseli, Manyara und Tarangire Nationalpark
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Gattungsgruppe Wasser- und Riedböcke / Reduncini
Ellipsenwasserbock (Kobus ellipsiprymnus ellipsiprymnus) ist die Nominatform. Die Zeichnung auf dem Hinterteil sieht aus, wie wenn sie sich auf einen frisch gestrichenen Toilettensitz gesetzt hätten. Er ist mehr wasserabhängig als der Defassa-Wasserbock. Böcke bilden Junggesellengruppen, Weibchen mit Jungtieren und dem dominanten Bock Gruppen von 5 – 10 Tieren. Nur Böcke tragen Hörner. Weitverbreitet über Afrika.
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Defassa-Wasserböcke (Kobus ellipsiprymnus defassa) können nur in Gebieten leben, wo ständig Wasser zur Verfügung steht, auch wenn sie weniger davon abhängig sind, als ihre Verwandten. Guter Platz, um sie von nah zu beobachten, ist in Nakuru oder Aberdares Nationalpark.
Wie bei allen Antilopen dauert die Paarung nur einige Sekunden. Das ritualisierte Vorspiel dauert dagegen lange an. Wasserböcke tragen 8 – 8.5 Monate. Männchen sind territorial.
Gewicht: Böcke bis 236 kg, Weibchen 186 kg. Die Jungen sind die ersten 2 – 4 Wochen Ablieger und gesellen sich dann zur Gruppe. Mit 6 – 8 Monaten sind sie entwöhnt.
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Bohor Riedbock (Redunca redunca) lieben buschige Gebiete mit Wasser. Weibchen tragen keine Hörner. Sie fressen fast ausschliesslich Gras und kommen morgens und abends auf offene Flächen zum Äsen heraus, um danach an geschützten Stellen wiederzukäuen. Gewicht um die 50 kg.
Der Bock stellt den Schwanz hoch, weil er Gefahr sieht.
Masai Mara Nationalreservat.
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Bergriedbock – Männchen (Redunca fulvorufula). Dies ist der territoriale Bock und ca. 7 Weibchen halten sich in seiner Nähe auf. Nur Männchen tragen nach vorne gerichtete Hörner. Ihr Warnruf ist ein schrilles Pfeifen. Gewicht um die 50 kg. Nairobi Nationalpark.
In Kenia kommen beide Arten teilweise im gleichen Gebiet vor. Beide Arten wählen Territorien in Wassernähe.
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Gattungsgruppe Impalas / Aepycerotini
Impalas (Aepyceros melampus) sind die einzigen in dieser Gruppe und haben keine sehr nahen Verwandten. Es ist wahrscheinlich die weitverbreitetste Antilopenart Afrikas. Sie kommen mit verschiedenartigen Bedingungen zurecht, fressen Gras und Blätter und können auch Zeiten ohne Wasser überstehen. Während der Paarungszeit umgibt sich ein territorialer Bock mit einer möglichst grossen Weibchenherde mit manchmal über 50 Tieren. Paarungskonkurrenten werden mit lautem Schnauben und Nachrennen verjagt. Reicht das nicht, kommt es zu einem ritualisierten Kampf, in dem Verletzungen selten sind. In den Junggesellengruppen wird bereits eine Rangordnung festgelegt. Impalas werden oft in Gesellschaft von anderen Antilopen oder Pavianen gefunden. Nur die Männchen haben geschwungene, weit ausladende Hörner. Gewicht: Böcke 53 - 76 kg, Weibchen 40 - 53 kg. Fotos Charly Grimm.
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Gerade erst geboren. Die Mutter frisst die Geburtshülle und nach 1 Stunde rennt das Kleine bereits der Mutter nach. Es wird nun erst versteckt gehalten und die Mutter geht nur hin, damit es trinken kann. Nach 2 - 3 Tagen bringt sie es in die Herde, wo die Kleinen Kindergärten bilden. Impalas sind in Afrika weit verbreitet. Fotos Charly Grimm.
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Gattungsgruppe Gazellen / Antilopini
Bei den Grantgazellen (Nanger (Gazella) granti) haben die Männchen lange Hörner und die Weibchen nur 12 – 18 cm lange, dünne Hörnchen. Sie kommen mit verschiedenen Habitaten zurecht, von Halbwüste bis offenes Savannenbaumland. Verbreitetet in Kenia und Nordtansania. Hohes Gras mögen sie nicht. Sie nehmen Blätter und Gras. Böcke wiegen bis zu 65 kg, Weibchen 45 kg. In der Serengeti können bis zu 400 Tiere eine Herde bilden, gemischt aus Junggesellen, territorialen Böcken und Weibchen mit Jungen. Grantgazellen sind in verschiedene Unterarten unterteilt. Bilderreihenfolge: Grant’s Gazelle (Nanger granti granti) Samburu, Meru, Rainey’s Gazelle (Naner granti raineyi) Amboseli, Masai Mara, Nakuru etc., Robert’s Gazelle (Nanger granti robertsi) vorwiegend in der Serengeti.
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Eine Grantgazellenmutter und ein Junges. Sie sind Ablieger die ersten 4 - 6 Wochen. Sie unterscheiden sich von den kleineren Thomson Gazellen, indem sie keine oder weniger ausgeprägte Seitenstreifen haben, generell heller und grösser sind.
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Thomson Gazellen (Eudorcas (Gazella) thomsonii) bevölkern die offene Kurzgras Savanne Ostafrika’s in grosser Anzahl. Sie gehören nebst Zebras und Gnus zu den 3 Hauptmigranten. Zur Paarungszeit bewacht das dominante Männchen strikt sein Territorium. Zur Zeit der grossen Wanderung und in der Trockenzeit reduzieren sich seine männlichen Hormone und dadurch sein Dominanzgehabe. Die Jungen sind Ablieger und gesellen sich später zur Herde, wenn sie besser folgen können. Die Mutter leckt Kot und Urin weg, so dass das Kleine geruchlos bleibt. Sie sind die Hauptbeute der Geparden, die, falls sie mehrere sind, die Herde auseinanderstieben lassen, um dann eines zu erlegen. Frischgeborene werden von Schakalen gefressen. Gewicht: Böcke 17 - 29 kg, Weibchen 13 - 24 kg.
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Gerenuk oder Giraffengazelle (Litocranius walleri) ist eine zierliche Antilope mit langen Beinen und langem Hals. Sie kommt in trockenen Buschsavannen in Kenia und nördlich vor und erreicht durch auf die Hinterbeine stehen Blätter, die den anderen Antilopen unerreichbar sind. Sie füllt somit eine Nische zwischen Giraffen und Antilopen. Meist sind sie in Gruppen von einigen Weibchen und einem Männchen anzutreffen. Sie sind relativ wasserunabhängig. Gewicht: Böcke 45 kg, Weibchen 31 kg.
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Gattungsgruppe Duckers / Cephalophini
Der Name Ducker drückt aus, dass sie sich unter Büschen durchducken, weswegen ihre Hörner nach hinten gerichtet sind, um keinen Widerstand zu bieten. Sie sind vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Verbreitet über grosse Teile Afrikas. Die meisten Ducker Arten sind einzelgängerisch. Weibchen sind etwas grösser als Männchen und haben kleine Hörner. Ihr Territorium markieren sie mit einem Sekret aus der Voraugendrüse (als schwarze Linie sichtbar).
Gewöhnlicher Ducker (Sylvicapra grimmia) wiegen durchschnittlich 12 – 13 kg und sind in etlichen Parks anzutreffen.
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Gattungsgruppe Zwergantilopen / Neotragini
Steinböckchen (Raphicerus campestris) bevorzugen buschiges Habitat in weiten Gebieten in Afrika. Meist sind sie einzeln anzutreffen und sehr scheu. Es scheint, dass sie zeitweise in Paaren leben. Vielehe kommt nicht vor. Das Böckchen hat kurze Hörnchen, das Weibchen ist hornlos. Typisch auch der schwarze Fleck oberhalb des Nasenspiegels. Weibchen sind etwas grösser mit 11.3 kg.
Weit in Afrika verbreitet.
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Damara oder Kirk's Dikdik (Madoqua kirkii). Das horntragende Böckchen verteidigt sein kleines Territorium zwischen Büschen. Sie markieren es mit dem Sekret aus den Voraugendrüsen, das sie an Halmen und Zweigen ankleben, sowie mit Dunghaufen aus winzigen Kotbällchen. Sie ziehen das Junge, das die erste Zeit im Verborgenen bleibt, gemeinsam auf. Weitverbreitet über buschige Savannen in Afrika. Das Weibchen ist mit 5.5 kg etwas grösser und hat keine Hörnchen.
Weit in Afrika verbreitet.
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Klippspringer (Oreotragus oreotragus) haben an das Leben auf Felsen angepasste Hufe. Diese sind wie Gummiklötzchen, die guten Halt auf Stein geben. Sie leben vorwiegend in Paaren und das Böckchen wacht die meiste Zeit, so dass das Weibchen genügend Zeit zum Fressen haben. Morgens und abends kommen sie ins Freie um zu äsen. Das hornlose Weibchen ist mit 13.2 kg etwas grösser.
Weit in Afrika verbreitet.
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Die Oribi (Ourebia ourebi) sind einzeln oder in Paaren in höherem Gras mit Büschen durchsetzt anzutreffen. Ein Erkennungszeichen ist der schwarze Fleck unter dem Ohr und der weisse Bauch. Das hornlose Weibchen ist nur wenig grösser als das Böckchen, 14 kg.
Weitverbreitet über Afrikas Buschsavannen.
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Suni oder Moschusböckchen (Neotragus moschatus). Diese nur 30 bis 43 cm hohen Tiere gehören zu den kleinsten Antilopen. Nur Männchen haben 10 – 13 cm lange Hörnchen. Sie fressen Pflanzen aber auch Pilze und sind mehrheitlich von Wasser unabhängig. Das Territorium markiert das Männchen mit einem Sekret aus der Voraugendrüse. Hauptsächlich sind sie nachtaktiv und leben in Waldgebieten. Dadurch sind sie äusserst selten anzutreffen. Foto Roland Stroeder
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